Das Wichtigste auf einen Blick:
- In Nordrhein-Westfalen können kleinere Pergolen genehmigungsfrei errichtet werden.
- In vielen Fällen in NRW sind PERGOLUX Pergolen genehmigungsfrei – abhängig von Standort, Bauweise und lokalen Vorgaben empfiehlt sich eine Rücksprache mit der zuständigen Baubehörde.
- Überschreiten Größe oder Abstände die zulässigen Vorgaben, ist eine Baugenehmigung erforderlich.
- Die Bauordnung NRW regelt die Vorgaben zu Fläche, Tiefe und Grenzabständen.
- Ausnahmen sowie Sonderregelungen etwa bei Doppelhaushälften, Reihenhäusern oder in Naturschutzgebieten müssen individuell geprüft werden.
Wann ist eine Pergola in NRW genehmigungsfrei?
Bevor Du mit der Planung Deiner Pergola beginnst, solltest Du genau prüfen, ob Deine geplante Konstruktion unter die genehmigungsfreien Regelungen fällt.
In NRW können kleinere Pergolen, sofern sie bestimmte Maße und Abstände einhalten, ohne behördliche Genehmigung gebaut werden.
Genehmigungsfreie Pergolen: Voraussetzungen
Grundsätzlich gelten für eine genehmigungsfreie Errichtung folgende Vorgaben:
Parameter |
Vorgabe |
Fläche |
Maximal 30 Quadratmeter |
Tiefe |
Maximal 4,50 Meter |
Grenzabstand |
Mindestens 3 Meter zur Nachbargrenze |
Diese Regelungen basieren auf der aktuellen Bauordnung NRW 2023.
Was passiert, wenn Deine Pergola die Voraussetzungen nicht erfüllt?
Sollte Deine Pergola über die genehmigungsfreien Maße hinausgehen – etwa in Bezug auf Fläche, Tiefe oder Abstände zum Nachbargrundstück – kann eine Genehmigung erforderlich sein. Das betrifft auch ähnliche Bauvorhaben wie Terrassenüberdachungen. In solchen Fällen greift das reguläre Bauantragsverfahren.
Baugenehmigung für Pergolen in NRW: Schritt‑für‑Schritt
Wenn für Dein Projekt eine Genehmigung notwendig ist, läuft das in der Regel über einen formellen Bauantrag. Der folgende Ablauf zeigt Dir, wie der Genehmigungsprozess typischerweise aussieht:
Bauantrag stellen: So geht's
Den Bauantrag richtest Du an das örtliche Bauamt. Dabei profitierst Du von einem vereinfachten Verfahren, sofern es sich um kleinere bauliche Vorhaben handelt. Wichtige Hinweise:
Schritt |
Erforderliche Unterlage |
Bauantragsformular |
Erhältlich beim Bauamt oder online |
Grundriss & Baubeschreibung |
Detaillierte Planung der Pergola |
Flurkartenauszug |
Vom Katasteramt |
Lageplan |
Detailangaben zu angrenzenden Grundstücken |
Die Bearbeitungsdauer kann zwischen 6 Wochen und 3 Monaten variieren. Die Kosten liegen in der Regel zwischen 60 und 120 Euro².
Bauvorschriften und Verordnungen
Neben der reinen Genehmigungsfrage müssen auch die gesetzlichen Bauvorschriften eingehalten werden.
Besonders wichtig sind hierbei:
-
Brandschutzbestimmungen: Die Konstruktion der Pergola muss so ausgelegt sein, dass im Brandfall Stützen und Dach ausreichend standsicher sind. Hierzu gehört auch der Einsatz feuerresistenter Materialien.
- Grenzabstände und Nachbarrecht: Achte darauf, dass der Mindestabstand von 3 Metern zur Grundstücksgrenze eingehalten wird. Andernfalls benötigst Du die schriftliche Zustimmung der Nachbarn.
Wichtige Brandschutzbestimmungen:
-
Feuerbeständige Stützen: Müssen im Brandfall eine definierte Standsicherheit bieten.
- Feuerresistentes Dach: Soll bei extremer Hitze und Flugfeuer beständig sein.
Besonderheiten und Ausnahmen bei der Baugenehmigung für Terrassenüberdachungen
Je nach Einzelfall können Besonderheiten und Ausnahmen gelten. Hier sollten insbesondere folgende Aspekte geprüft werden:
Lokale Bebauungspläne und Sonderregelungen
Lokale Bebauungspläne können von den allgemeinen Regelungen abweichen. Informiere Dich daher rechtzeitig bei Deiner Gemeinde, ob zusätzliche Auflagen – beispielsweise für einen Wintergarten in NRW – bestehen.
Denkmalschutz und Naturschutzgebiete
In Denkmal- oder Naturschutzgebieten gelten oft weitergehende Auflagen. Auch hier solltest Du Rücksprache mit der Bauaufsichtsbehörde halten, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
Verfahrensfreie Bauvorhaben: Wann ist keine Genehmigung nötig?
Auch wenn für manche Bauvorhaben keine Genehmigung nötig ist, müssen dennoch alle Bauvorschriften eingehalten werden.
Pergolen ohne feste Bedachung, die lediglich als Rankhilfe dienen, sind in vielen Fällen genehmigungsfrei – das gilt auch für bestimmte Carports in NRW. Trotzdem müssen Sicherheits- und Brandschutzregeln sowie alle weiteren Vorschriften beachtet werden.
Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Baugenehmigungspflicht
Wer gegen die Genehmigungspflicht verstößt, riskiert hohe Bußgelder. In manchen Fällen kann die Behörde sogar den Rückbau der Pergola anordnen, was zusätzliche Kosten verursacht. Deshalb solltest Du Dich immer im Voraus informieren, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Empfehlungen für den Bau Deiner Pergola in NRW
Um Ärger und unnötige Kosten zu vermeiden, solltest Du folgende Punkte beachten:
-
Frühzeitige Beratung beim Bauamt – Kläre alle offenen Fragen mit der zuständigen Behörde, um Fehler und Verzögerungen zu vermeiden.
-
Schriftliche Zustimmung der Nachbarn – Falls der Mindestabstand zur Grundstücksgrenze nicht eingehalten werden kann, hole eine schriftliche Zustimmung Deiner Nachbarn ein, um spätere Streitigkeiten zu vermeiden.
- Sorgfältige Vorbereitung der Unterlagen – Stelle sicher, dass alle erforderlichen Dokumente (Bauantragsformular, Grundriss, Flurkartenauszug etc.) vollständig und korrekt eingereicht werden. Eine lückenlose Dokumentation erleichtert die Bearbeitung erheblich.
Die perfekte Pergola für Deinen Garten: Produkteigenschaften und Vorteile
Neben den rechtlichen Aspekten ist die Wahl der passenden Pergola entscheidend. Achte auf folgende Merkmale:
-
Wetterfeste und UV-beständige Materialien: Hochwertige Materialien sorgen nicht nur für eine ansprechende Optik, sondern auch für Langlebigkeit und minimale Wartung. Viele moderne Pergolen sind besonders witterungsbeständig.
-
Individuelle Designs und Größen: Ob freistehend oder wandmontiert – wähle eine Pergola, die sich harmonisch in Deinen Garten einfügt und Deinen Bedürfnissen entspricht.
- Flexible Überdachungskonzepte: Entscheide Dich zwischen festen und flexiblen Überdachungen. Ergänzungen wie integrierte Beleuchtung oder
Fazit
Ob genehmigungsfrei oder genehmigungspflichtig – der Bau einer Pergola in NRW erfordert eine gute Planung und genaue Kenntnis der lokalen Bauvorschriften.
Informiere Dich frühzeitig, besorge alle wichtigen Unterlagen und kläre offene Fragen unbedingt mit dem örtlichen Bauamt. So steht Deinen Traum von einer stilvollen und funktionalen Outdoor-Oase nichts im Wege.
FAQ
Benötige ich für eine kleine Pergola eine Baugenehmigung in NRW?
Für Pergolen bis zu einer Fläche von 30 Quadratmetern und einer Tiefe von 4,50 Metern, bei Einhaltung eines Mindestabstandes von 3 Metern zur Nachbargrenze, ist in der Regel keine Genehmigung erforderlich.
Welche Unterlagen muss ich für den Bauantrag einreichen?
Erforderlich sind das Bauantragsformular, detaillierte Grundrisse und Baubeschreibungen, ein Flurkartenauszug sowie ein Lageplan, der die Abstände zu den Nachbargrundstücken dokumentiert.
Wie lange dauert die Bearbeitung des Bauantrags?
Die Bearbeitungszeit liegt üblicherweise zwischen sechs Wochen und drei Monaten, abhängig von der Komplexität des Vorhabens und der Auslastung der zuständigen Behörde.
Welche Folgen drohen bei fehlender Genehmigung?
Wer ohne die erforderliche Genehmigung baut, riskiert Bußgelder und im schlimmsten Fall wird der Rückbau der Pergola angeordnet.
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