Carport Baugenehmigung: Wann ist sie notwendig?
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Ich bin Johannes Lauchenauer und ich brenne dafür, hochwertige Pergolen zu erschaffen, die sich jederleisten kann. Jeden Tag arbeite ich daran, dass meine Kunden ihre Outdoor-Träume verwirklichen können– mit durchdachten, preiswerten Lösungen, die perfekt in ihren Garten passen.

 

Das Wichtigste auf einen Blick: 

  • In Deutschland ist die Baugenehmigungspflicht für Carports Ländersache.

  • In den meisten Bundesländern sind Carports bis zu einer bestimmten Größe genehmigungsfrei.

  • Vor Baubeginn solltest Du Dich unbedingt über die geltenden Regelungen informieren.

Was ist ein Carport?

Ein Carport ist eine überdachte, offene Unterstellmöglichkeit für Fahrzeuge – die ideale Alternative zur klassischen Garage. Durch die seitlich offene Bauweise ermöglicht er eine hervorragende Luftzirkulation, was dazu beiträgt, Feuchtigkeit schneller abtrocknen zu lassen und Rostbildung zu vermeiden.

Carports lassen sich aus Materialien wie Holz, Aluminium oder Stahl realisieren und sind darüber hinaus meist kostengünstiger und flexibler in der Nutzung.

Im Vergleich zur Garage bietet ein Carport den Vorteil eines unkomplizierten Zugangs und kann zusätzlich als überdachter Außenbereich genutzt werden.

Braucht man für einen Carport eine Baugenehmigung?

Die Regelungen zur Carport Baugenehmigung sind in Deutschland nicht bundesweit einheitlich. Maßgeblich sind dabei die Landesbauordnungen sowie kommunale Bebauungspläne.

In den meisten Bundesländern liegt die Genehmigungsfreiheit bei einer bestimmten Größe und Höhe – oft zwischen 30–50 m² Grundfläche und etwa 3 m Wandhöhe.

Unsere Pergolen bieten eine stilvolle und praktische Alternative zum klassischen Carport. Ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, hängt jedoch von den örtlichen Bauvorschriften ab. Daher empfehlen wir Dir, Dich vor dem Aufbau bei der zuständigen Behörde in Deinem Bundesland oder Deiner Kommune zu informieren.

Landesbauordnungen: Ist ein Carport genehmigungsfrei?

Die Landesbauordnungen definieren, unter welchen Voraussetzungen ein Carport ohne formelle Genehmigung errichtet werden kann. So gelten beispielsweise in Baden-Württemberg Carports bis zu 40 m² und in Bayern sogar bis zu 50 m² als genehmigungsfrei.

Selbstverständlich können weitere Anforderungen, wie eine zulässige Wandhöhe, hinzukommen.

Bundesland

Max. genehmigungsfreie Grundfläche

Max. genehmigungsfreie Wandhöhe

Quelle

Baden-Württemberg

bis 30 m²

bis 3,0 m (mittlere Wandhöhe)

Landesbauordnung Baden-Württemberg (LBO BW)

Bayern

bis 50 m²

bis 3,0 m (mittlere Wandhöhe)

Bayerische Bauordnung (BayBO)

Berlin

bis 30 m²

bis 3,0 m

Bauordnung für Berlin (BauO Bln)

Brandenburg

bis 50 m²

bis 3,0 m

Brandenburgische Bauordnung (BbgBO)

Bremen

bis 50 m²

bis 3,0 m

Bremische Landesbauordnung (BremLBO)

Hamburg

bis 50 m²

bis 3,0 m

Hamburgische Bauordnung (HBauO)

Hessen

bis 50 m²

bis 3,0 m

Hessische Bauordnung (HBO)

Mecklenburg-Vorpommern

bis 30 m²

bis 3,0 m

Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern (LBauO M-V)

Niedersachsen

bis 30 m²

bis 3,0 m (mittlere Wandhöhe)

Niedersächsische Bauordnung (NBauO)

Nordrhein-Westfalen

bis 30 m²

bis 3,0 m

Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauO NRW)

Rheinland-Pfalz

bis 50 m²

bis 3,2 m (mittlere Wandhöhe)

Landesbauordnung Rheinland-Pfalz (LBauO RP)

Saarland

bis 36 m²

bis 3,0 m

Saarländische Bauordnung (LBO)

Sachsen

bis 50 m²

bis 3,0 m

Sächsische Bauordnung (SächsBO)

Sachsen-Anhalt

bis 50 m²

bis 3,0 m

Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA)

Schleswig-Holstein

bis 30 m²

bis 3,0 m (mittlere Wandhöhe)

Landesbauordnung Schleswig-Holstein (LBO S-H)

Thüringen

bis 40 m²

bis 3,0 m

Thüringer Bauordnung (ThürBO)

Hinweis: "Genehmigungsfrei" bedeutet, dass für den Bau des Carports keine formelle Baugenehmigung erforderlich ist. Dennoch müssen alle anderen baurechtlichen Vorschriften, wie beispielsweise Abstandsflächen, Brandschutzbestimmungen und Vorgaben des Bebauungsplans, eingehalten werden. Es ist daher empfehlenswert, vor dem Bau eines Carports die spezifischen Regelungen des jeweiligen Bundeslandes sowie eventuelle kommunale Vorschriften zu prüfen.

Kommunale Vorgaben: Bebauungsplan beachten

Neben den Vorgaben der Landesbauordnungen können auch die kommunalen Bebauungspläne maßgebliche Auflagen enthalten.

Diese regeln z.B. den Standort auf dem Grundstück, die zulässige Dachneigung oder sogar die zu verwendenden Materialien. Es ist daher sehr wichtig, vor dem Baubeginn das örtliche Bauamt zu konsultieren.

Carport Abstand zum Nachbarn: Was gilt es zu beachten?

Obwohl Dein Carport in vielen Fällen genehmigungsfrei ist, musst Du die allgemein geltenden Abstandsflächen einhalten.

Typischerweise betragen diese zwischen 2,5 und 3 Metern zur Grundstücksgrenze. Ein respektvoller Umgang sowie die frühzeitige Einbindung deiner Nachbarn helfen dabei, spätere Konflikte zu vermeiden.

Baugenehmigung für Dein Carport beantragen

Falls Dein Carport die genehmigungsfreien Grenzwerte überschreitet, musst Du einen Bauantrag stellen. Dieser wird beim zuständigen Bauamt eingereicht und erfordert umfangreiche Unterlagen.

Oftmals ist es notwendig, die Unterstützung eines bauvorlageberechtigten Planers in Anspruch zu nehmen.

Wichtige Unterlagen für Deinen Bauantrag

Um einen Bauantrag für Dein Carport erfolgreich einzureichen, sind verschiedene Unterlagen erforderlich. Diese müssen dem zuständigen Bauamt vorgelegt werden, damit der Antrag geprüft und genehmigt werden kann.

Diese Dokumente musst Du beim Bauamt vorlegen:

  • Lageplan: Der Lageplan zeigt die exakte Position des Carports auf Deinem Grundstück und gibt Aufschluss darüber, wie er im Verhältnis zu den Grundstücksgrenzen und anderen Gebäuden angeordnet ist.
  • Bauzeichnung: Diese Zeichnung stellt den Carport im Maßstab 1:100 dar. Sie zeigt alle relevanten Maße, die Konstruktion und die geplanten Details des Bauwerks.
  • Baubeschreibung: In der Baubeschreibung erläuterst Du die geplante Bauweise und die verwendeten Materialien. Sie hilft dabei, den geplanten Carport in technischer Hinsicht zu verstehen.

  • Statische Berechnungen: Diese Berechnungen bestätigen, dass der Carport statisch sicher ist. Sie zeigen die Tragfähigkeit und Stabilität der Konstruktion und sind besonders bei größeren oder komplexeren Bauwerken erforderlich.
  • Entwurf des Planers: Der Entwurf des Planers bestätigt, dass alle baurechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Dies stellt sicher, dass der Carport alle relevanten gesetzlichen Anforderungen erfüllt.

Mit diesen Unterlagen bist Du gut vorbereitet, um den Bauantrag einzureichen und den Genehmigungsprozess zu starten.

Carport Wohnmobil: Baugenehmigung notwendig?

Wohnmobil-Carports weisen oft größere Maße auf, sodass sie in vielen Fällen die genehmigungsfreien Grenzen überschreiten.

Achte bei der Planung auf die speziellen Anforderungen und Besonderheiten, die sich bei einem Carport Wohnmobil ergeben, und informiere Dich genau über die jeweiligen Landesbauordnungen.

Carport ohne Baugenehmigung: Welche Strafe droht?

Wer einen genehmigungspflichtigen Carport ohne die erforderliche Genehmigung baut, riskiert Bußgelder und unter Umständen sogar den Rückbau des Bauwerks. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld genau über alle Vorschriften zu informieren.

Darf ein Carport geschlossen sein?

Die offene Bauweise eines Carports ist ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal zur geschlossenen Garage. Dennoch stellt sich die Frage, ob ein Carport auch geschlossen ausgeführt werden darf.

Die Antworten hängen stark von den lokalen Bauvorschriften ab. In vielen Fällen ist eine teilweise geschlossene Variante möglich – beispielsweise in Form von außen angebrachten Seitenwänden – solange die Luftzirkulation nicht beeinträchtigt wird.

Pergola als Carport nutzen: Ist das möglich?

Eine Pergola kann durchaus als Carport genutzt werden – und das auf eine besonders stilvolle Weise. Durch die Kombination von offener, luftiger Struktur und praktischer Funktion bietet ein Pergola-Carport nicht nur Schutz für Dein Fahrzeug, sondern auch einen einladenden Bereich für entspannte Stunden im Freien.

Der große Vorteil dieser Bauweise liegt in ihrer Vielseitigkeit: Du bekommst sowohl einen sicheren Unterstand für Dein Auto als auch einen attraktiven Outdoor-Bereich, der sich für Gartenpartys, Grillabende oder einfach zum Entspannen eignet. Schau Dir unsere Carport Kollektion an

Carport Dach: Welche Möglichkeiten gibt es?

Das Dach eines Carports kann in diversen Formen umgesetzt werden – von Flachdächern über Satteldächer bis hin zu modernen Lamellendächern. Jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile, insbesondere in Bezug auf den Schutz vor Witterungseinflüssen.

Während Flachdächer oft kosteneffizient und leicht zu bauen sind, bieten Satteldächer eine bessere Ableitung von Regen- und Schneemassen. Unsere Pergolen haben ein Lamellendach, sind Schnee- und Windfest und eignen sich dadurch ideal als Carport. 

Fazit

Zusammenfassend bietet ein Carport viele Vorteile: Es schützt Dein Fahrzeug zuverlässig vor Witterungseinflüssen, ist kostengünstiger als eine Garage und lässt sich dank flexibler Gestaltungsmöglichkeiten perfekt in Deine Einfahrt integrieren.

Egal, ob Du einen genehmigungsfreien Unterstand oder ein größeres Modell planst – es ist wichtig, alle gesetzlichen Vorschriften zu beachten und Dich bei Bedarf fachlich beraten zu lassen.

FAQ

Wie viele Carports darf ich bauen?

Die Anzahl der Carports, die Du auf Deinem Grundstück bauen darfst, hängt von den örtlichen Bebauungsvorschriften und dem verfügbaren Raum ab. Es ist wichtig, dass Du Dich bei Deinem lokalen Bauamt darüber informierst!

Was ist ein Carport?

Ein Carport ist eine überdachte, offene Unterstellmöglichkeit für Fahrzeuge, die vor Witterungseinflüssen schützt und eine Alternative zur voll geschlossenen Garage bildet.

Wie groß kann ein Carport ohne Genehmigung sein?

Die Größe, bis zu der ein Carport genehmigungsfrei errichtet werden kann, variiert je nach Bundesland – typischerweise liegen die Grenzwerte zwischen 30 und 50 m².

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